Wenn ein Umzug bevorsteht, ist das nicht nur ein Ortswechsel, sondern auch die ideale Gelegenheit für einen Neuanfang – und für Ordnung. Viele Menschen nehmen unnötig viel Ballast mit in ihr neues Zuhause: kaputte Geräte, ungenutzte Deko, volle Kleiderschränke. Wer rechtzeitig ausmistet, spart nicht nur Umzugsvolumen und damit Kosten, sondern schafft Platz für das Wesentliche.

Doch was sollte wirklich weg?

Und wie trennt man sich leichter von Dingen, an denen Erinnerungen hängen? Hier finden Sie praktische Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Defekte, unvollständige oder überflüssige Gegenstände

Der erste und einfachste Schritt beim Ausmisten: Trennen Sie sich von allem, was kaputt, beschädigt oder unvollständig ist. Dazu zählen alte Küchengeräte, defekte Lampen, einzelne Geschirrteile oder veraltete Technik, die längst durch moderne Alternativen ersetzt wurde. Viele Menschen heben Dinge auf "für alle Fälle" – doch realistisch betrachtet kommen sie nie wieder zum Einsatz. Beim Umzug bedeutet jeder zusätzliche Karton mehr Aufwand, mehr Schlepperei – und unter Umständen höhere Transportkosten. Was nicht mehr zu gebrauchen ist, gehört in den Müll oder auf den Sperrmüll. So schaffen Sie schon im Vorfeld mehr Platz und Klarheit.

Kleidung, die Sie seit Jahren nicht getragen haben

Ein Blick in den Kleiderschrank bringt oft Überraschungen – und vor allem übervolle Stangen. Kleidung, die Sie seit zwei Jahren nicht mehr getragen haben, wird höchstwahrscheinlich auch im neuen Zuhause nicht wiederentdeckt. Vielleicht passt sie nicht mehr, vielleicht entspricht sie nicht mehr Ihrem Stil – oder Sie haben längst Alternativen.

Statt Kisten mit ungenutzten Kleidungsstücken zu packen, sortieren Sie konsequent aus. Gut erhaltene Stücke können gespendet oder online verkauft werden, etwa über Vinted, eBay Kleinanzeigen oder in lokalen Tauschbörsen. Beschädigte oder stark abgetragene Kleidung kann über Altkleidercontainer entsorgt oder als Putzlappen weiterverwendet werden.

Bücher, Zeitschriften, CDs, DVDs, alte Konsolen und Spiele

Regale voller Bücher, Kisten mit Zeitschriften, alte CDs und DVDs – diese Medien nehmen oft viel Platz ein, ohne regelmäßig genutzt zu werden. Gleiches gilt für verstaubte Videospiele, Gameboy-Kassetten oder alte Nintendo-Konsolen, die längst durch moderne Systeme ersetzt wurden.

Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand: Werde ich es wirklich noch einmal lesen, hören, spielen oder anschauen? Wenn nicht, können Sie viele Medien und Geräte einfach verkaufen – etwa über Plattformen wie Momox, reBuy, Medimops oder eBay Kleinanzeigen. Auch Sammlerbörsen oder Retro-Gaming-Communities sind dankbare Abnehmer für funktionierende Konsolenklassiker.

Möbel, die nicht mehr ins neue Zuhause passen

Möbel sind die größten Platzfresser im Umzugswagen – und in der neuen Wohnung oft nicht mehr ideal. Prüfen Sie daher vorab: Passen Größe, Stil und Zustand Ihrer Möbel noch zu Ihrem neuen Zuhause? Besonders große, schwere oder altmodische Möbelstücke können Sie besser rechtzeitig verkaufen, verschenken oder entsorgen. Bei einem anstehenden Umzug ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um sich von der alten Wohnwand, dem durchgesessenen Sofa oder sperrigen Kommoden zu trennen. Sperrmülltermine können in Hamburg bequem vereinbart werden – oder Sie nutzen unseren Entsorgungsservice von USH, um alles aus einer Hand zu organisieren.

Doppelte oder überflüssige Haushaltsgegenstände

Im Laufe der Zeit sammeln sich in Küchen und Haushaltsräumen viele Dinge an – und oft doppelt oder dreifach: Pfannen, Dosenöffner, Korkenzieher, Schneidebretter. Häufig passiert das bei zusammengezogenen Haushalten oder durch unüberlegtes Nachkaufen. Nutzen Sie die Gelegenheit und reduzieren Sie auf das, was Sie wirklich brauchen. Ein hochwertiger Toaster genügt – der Zweit-Toaster darf gehen. Prüfen Sie auch Ihre Vorratsbehälter, Werkzeuge oder Reinigungsmittel – und reduzieren Sie auf ein sinnvolles Maß. So starten Sie nicht nur mit Ordnung, sondern auch mit Übersicht in den neuen Lebensabschnitt.

Deko-Artikel, die nur Staub fangen

Dekoration verleiht Räumen Persönlichkeit – kann aber auch schnell zur Staubfalle werden. Wenn Sie beim Einpacken auf Vasen, Figuren, Bilder oder Kerzenhalter stoßen, die seit Jahren in einer Schublade liegen, ist das ein gutes Zeichen zum Aussortieren. Fragen Sie sich bei jedem Teil: Passt das noch zu meiner Einrichtung? Würde ich es heute nochmal kaufen? Was keine klare Funktion oder Freude mehr bringt, darf getrost weiterziehen – über Kleinanzeigen, Flohmärkte oder als Spende. So entsteht Raum für neue Ideen – und weniger Kisten für den Umzug.

Unpersönliche Geschenke und sentimentale Altlasten

Geschenke, Mitbringsel oder Souvenirs, die Sie aus Höflichkeit behalten haben, aber nie verwendet haben, sind oft schwer loszulassen. Doch genau diese Dinge beanspruchen unnötig Platz. Wenn ein Gegenstand mehr schlechtes Gewissen als Freude auslöst, gehört er nicht in die neue Wohnung. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Der Umzug ist Ihre Chance, sich zu befreien. Machen Sie ein Foto zur Erinnerung – und geben Sie das Objekt weiter oder spenden Sie es. Ein freier Raum wirkt oft befreiender als ein übervolles Regal.